Ein Fingerhut ist ein praktisches Nähwerkzeug. Früher bestand es aus Elfenbein oder Knochen. Bereits 500 v. Chr. wurde er eingesetzt. Er soll verhindern, dass man sich unbeabsichtigt beim Nähen verletzt. In Deutschland wurde der Fingerhut im 15. Jahrhundert eingeführt und aus Messing massenweise hergestellt. Er hat oft kleine Grübchen, um die Nähnadel sicher auf dem Fingerhut abzustützen. Je nach Finger wird er in verschiedenen Größen hergestellt. Getragen wird ein Fingerfut meist auf dem Mittelfinger. Heute sind Fingerhüte oft Sammelstücke.
Fingerhüte gibt es in Form offener Röhren. Sie werden dann “Nähring” (bzw. “Ring”) genannt und sind besser als die Fingerhüte in Form eines Bechers, weil sie ein erneutes Greifen der Nadel überflüssig machen. Es sind dreifach schnellere Stichfolgen damit möglich.