Hallo alle zusammen! Ich bin Hobbynäherin und nähe jetzt seit zwei Jahren, vor allem auch sinnvolles und nicht unbedingt kreatives. Ich habe bis jetzt nicht die optimale Nähmaschine für mich gefunden. Deshalb teste ich immer, wenn sich die Gelegenheit ergibt, die Maschinen, die andere Frauen haben, um herauszufinden, welches Gerät am besten für mich geeignet ist.
Letztes Wochenende war ich bei meiner Schwägerin zu Besuch und wir haben ein paar Stunden mit ihrer Husqvarna Viking H Class E 20 herumprobiert und experimentiert. Ich habe eine ganze Menge verschiedene Sachen getestet. Hier ist mein Bericht.
Funktionsumfang
Die Maschine hat sage und schreibe 70 (!) Stichfunktionen. Für einen Anfänger auf jeden Fall eine Überforderung, für einen geübten Näher aber ein Paradies, nehme ich an. Neben Nutz- und Zierstichen lassen sich auch Stiche für dehnbare Stoffe verwirklichen. Es gibt verschiedene Füße: den Standardfuß, den Blindstichfuß, den Quiltfuß, den Satinstichfuß, den Knopflochfuß und einen Stopf- bzw. Stichfuß.
Ein Führungslineal ist auch dabei und es gibt Filz für den Garnrollenstift. Die Stichlänge kann man zwischen null und vier Millimeter wählen und die Stichbreite ist auch veränderbar. Der Nähfußdruck lässt sich ebenfalls anpassen. Eine Abdeckhaube gehört standardmäßig zum Gerät dazu.
Preis der Husqvarna Viking H Class E 20
Tja, die Frage ist, ob 70 Stichvarianten wirklich nötig sind. Der Preis ist nicht ganz günstig und wahrscheinlich sollen die vielen Stichvarianten ihn rechtfertigen. Ich finde aber 70 Stichfunktionen braucht eine normale Frau, die in ihrer Freizeit mal ein paar Vorhänge umnäht oder die Hosen der Kinder repariert auf keinen Fall. Selbst, wenn man Kleider näht oder andere schwierigere Stücke halte ich 70 Stichfunktionen einfach immer noch für nicht nötig. Also: Weniger Stichfunktionen und dafür nicht so teuer wäre besser.
Fazit: Husqvarna Viking H Class E 20 im Test
Insgesamt bin ich mit der Nähmaschine zufrieden. Sie kann unglaublich viel und der Hersteller hat an viele nützliche Extras gedacht – zum Beispiel die verschiedenen Füße. Bei anderen Maschinen müsste man sich die dann halt dazukaufen. Die Maschine lässt sich auch gut händeln, und die Stiche werden ziemlich sauber, wenn man die entsprechende Übung hat.
Trotzdem finde ich, weniger Stichfunktionen und dafür ein etwas niedrigerer Preis wären für Hobbynäherinnen sinnvoller. So viele Stichfunktionen brauchen vielleicht Profis, aber nicht normale Frauen, für die das Nähen nur ein Hobby oder eine Variante zum Geldsparen ist (nicht ständig neue Klamotten für die Kinder kaufen, weil sie mal hinfallen).
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